New York und Indian Summer

 

4. Tag, SO, 25.09.: PLYMOUTH, MA - BOSTON - PORTSMOUTH, NH:

 Bewölkt - Sonnig, bis zu 78°F

Wir hatten eine ruhige, sehr erholsame Nacht mit Grillengezirpe und Eichhörnchen vor der Tür. Das Frühstück war auch sehr gut für amerikanische Verhältnisse. Es gab sogar frisches Obst mit Joghurt. Leider gab's fürs Mädi aber keine Pancakes . Dafür gab's später wieder Donuts . Aber fangen wir von vorne an.

Um 8 Uhr fuhren wir los. Zuerst cruisten wir nochmal durch Plymouth um zu filmen. Die Hauptstraße durch, runter zum Hafen und zum Forefather Monument. Dann ging's aber los - rauf auf die 3A North. Ab Duxbury (8:25) ist die Straße dann kurviger, aber überall stehen wunderschöne Häuser. Hier mal eins im Bau.

 

Um 9 Uhr hielten wir bei einem "STOP & SHOP" Supermarkt, um zu sehen, ob wir dort etwas Wurst und Käse bekommen. Was soll ich sagen - das genialste des Tages. Hier gab es so viele gute Lebensmittel, dass man gar nicht weiß, was man nehmen sollte. Es gibt sogar Ziegenkäse, französischen Schimmelkäse, Edamer, weiß ich wieviele Schinken, Salami, Leberpastete, und und und - ein wahres Paradies in den USA. Natürlich ist es auch nicht gerade billig. Auch Baguette gab es ganz frisch. Also das nächste Mal suchen wir wieder so einen Supermarkt, wenn wir Nachschub benötigen. Nach nicht ganz einer halben Stunde waren wir wieder draußen und fuhren weiter Richtung Boston.

In Quincy (9:35) fütterten wir unsere USCHI mit der Boston Common Garage, da wir sowieso über die Interstate in die Stadt fahren wollten. Um 10:02 fuhren wir auf die I-93 N auf.

Und dann im Tunnel nach Boston rein, verlor unsere liebe USCHI die Verbindung. Ja - toll - . Wozu haben wir diesen Schmarrn eigentlich bezahlt. Na gut - raus mit den Plänen. Da stehen wir nun irgendwo in Boston - ja da vorne ist das Meer - mhm - fahren wir halt mal nach links, damit unsere USCHI "recalculating" machen kann. Gute Wahl - endlich als wir nur mehr 2 Straßen von der Garage weg sind - Absperrung wegen eines Filmdrehs - super. Um 10:30 standen wir endlich in der Parkgarage für $ 10,- in der ersten Stunde, $ 18,- für zwei - mehr hab ich mir nicht gemerkt. Ziemlich kostspielig, aber draußen einen Parkplatz zu finden, erfordert auf jeden Fall Glück und gute Nerven.

           

 

Endlich war das Auto verstaut. Nun hatten wir vor - wie wahrscheinlich fast alle Boston Besucher - den Freedom Trail entlang zu laufen. Ich hatte nur ein Problem - ich musste mal für kleine Miezen und das Visitor Center war gerade im Umbau - also nichts mit WC. Na gut, rein zum nächsten Mc Donald's - Restrooms außer Betrieb - na ganz toll . Wie wir so verloren dastehen, fragt uns eine Dame, ob wir was suchen - oh yes, i need restrooms - und das ziemlich bald.  Sie hat uns erklärt, dass wir zu Macy's um die Ecke gehen könnten. Ah super - ja da standen wir - die sperren erst in einer 1/4 Stunde auf - ist ja Sonntag. Gut, pfeifen wir aufs Klo gehen und gehen mal den Freedom Trail bis zum nächsten Visitor Center - dort gab es endlich die Erlösung - juhu - ein Klo ganz für mich allein .

Jetzt konnte ich mich auch endlich auf die Stadt Boston konzentrieren, aber irgendwie verlor ich immer diesen blöden roten Strich. Ich bin einfach nicht dafür geschaffen, hinter vielen Touristen (hauptsächlich deutsch sprechend) einem Strich nachzulaufen. Auf jeden Fall machten wir dann bei schönen Wasserspielen ein Picknick (11:25 bis 11:38).

                   

 

                               

 

 

                                       

 

Auch mit solchen Gefährten könnte man Boston erkunden, aber wir machten es lieber zu Fuß.

Nach unserer Stärkung gingen wir noch weiter durch das italienische Viertel. Bevor der Freedom Trail über den Charles River Richtung Bunker Hill Monument führt (12:00), sind wir zurück durch Beacon Hill zu unserem Wagen.

 

               

Beacon Hill ist wirklich ein absolut geniales Viertel in Boston. Wunderschöne Gassen und Häuser - dort hat es auch mir gefallen. Dem Strich am Boden nachzulaufen, war nicht so meine Welt. Ich hätte ihn eh andauernd verloren, wenn nicht mein Mann gesagt hätte, wohin ich laufen muss.

Um 12:25 waren wir wieder beim Common Park.

                               

Leider tat meinem Mann ein Fuß weh und deshalb gingen wir gleich zum Auto zurück und machten uns auf den Weg zum Cape Ann. Ach ja - erwähnte ich eigentlich schon, dass gerade vor der Skyline von Boston der Akku der Videokamera den Geist aufgab. Am liebsten hätte ich das Ding beim Fenster rausgeworfen. Ich hatte ihn extra die Nacht über zum Aufladen angehängt, aber der Adapter war nicht richtig in der Steckdose

 

Um 12:45 verließen wir die Garage und fuhren auf Bundesstraßen Richtung Salem. Nachdem uns USCHI wieder einmal in die Irre geführt hatte, ließ ich sie jetzt endgültig schweigen und schaltete nur die Straßenpläne ein. Das war die beste Idee des ganzen Urlaubs. Nach Lynn (13:17) und South Peabody (13:21) kamen wir um 13:30 nach Salem. Dort blieben wir nicht stehen, sondern fuhren weiter auf der MA-107N und der MA-127N bis Beverly. Dort machten wir einen kurzen Stop im Independance Park - dort hat man eine wunderschöne Aussicht aufs Meer (13:43 - 13:53).

 

Über Manchester (14:10) und Gloucester (14:25), wo die Zugbrücke oben war, fuhren wir weiter über die 127A nach Rockport (14:40). Dort hatten wir herrliche 78°F und gingen eine Runde durch den Ort. Recht nettes Städtchen am Cape Ann, aber seht selbst.

                   

 

 

           

 

 

               

 

 

 

Wir machten noch ein kleines Picknick beim Auto mit unseren leckeren Sachen und fuhren um 15:30 weiter. Ich wäre gerne Richtung North Shore die Küste entlang weiter gefahren, aber da es schon spät war und wir sowieso einen Tag Verzug hatten, ging's auf die US-128 S, weiter auf die MA-62 W, US-1 N und die I-95 N (16:02), fuhren um 16:15 an Newburyport vorbei, um 16:18 über die Grenze nach New Hampshire und um 16:25 durften wir wieder einmal Toll zahlen (bei Exit 2 $ 2,-). Um 16:35 kamen wir in Portsmouth an. Gleich bei der Ausfahrt gibt es das Best Western und das Holiday Inn. Dieses war etwas weiter zurück gesetzt, also fragten wir dort nach einem Zimmer auf die Rückseite raus und bekamen ein schönes um $ 138,- inkl. Tax.

 

Die Zimmerpreise hier im Osten sind ganz schön gesalzen im Gegensatz zum Westen. Da war nicht mal ein Frühstück dabei, aber wenigstens W-Lan im Zimmer.

 

 

Wir waren dann noch im "Rusty hammer" Abendessen. Das Steak war etwas verbrannt und dementsprechend fest, aber wir wollten es ja "well done". Die Pommes und der Salat waren ganz super und der Kellner ein Hit. Wir zahlten für 2 Steaks mit Pommes und Salat und 2 Getränken $ 33,- plus Trinkgeld.

 

 

 

 

 

                                                                                                                                                  
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