Bad Goisern

 

Dieses Mal schlugen wir von 24. bis 27.9.2009 unsere Zelte in der Pension Maria Theresia in Bad Goisern auf. Auch dazu gibt es wieder meine Bewertung auf www.holidaycheck.at

 

 

 

Die wunderschöne Blumenpracht empfängt einem bei der Zufahrt auf den Parkplatz vor der Pension.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei der Hinfahrt kamen wir beim Traunsee vorbei, wo wir bei der alten Straße mit einer Löwenstatue einen kurzen Halt einlegten.

       

 

       
Bis in die 90er Jahre war diese Straße Hauptdurchzugsweg von der Autobahn nach Bad Ischl, jetzt fährt man durch neue Tunnel und nur den Radfahrern erschließen sich diese Bilder

 

          

 

 

Nun aber zurück zu unserem Zimmer. Die Möbel waren ziemlich neu, auch das Bad war wunderschön. Auch am Balkon gab es einen Tisch mit 2 Sessel. Zur Begrüßung standen 2 kleine Pago und 2 Merci Schokolade bereit. Einziges Manko - Kühlschrank gibt es nur einen frei zugänglichen neben der Haus-Eingangstüre.

         
die Eingangstüre rechts mit Garderobe und Wandschrank - daneben ein Eckschreibtisch mit kleinem Fernseher - hinter den Vorhängen der Balkon und links davon geht's ins Bad

 

 

Das Bad - rechts davon die Dusche (im Spiegel sieht man die Duschkabine)

 

 

rechts die Aussicht gerade runter vom Balkon,

                    unten die Aussicht nach links weit herangezoomt

         

 

 

Gleich bei unserer Ankunft um 12:00 wurden wir nett empfangen und uns wurde Zimmer Nr. 7 im 2. Stock zugeteilt. Es war noch nicht fertig aufgeräumt, aber wir stellten nur unser Gepäck hinein und fuhren sowieso weiter nach Obertraun, um mit der Krippensteinbahn auf den Dachstein zu fahren.

 

Man fährt die 1. Teilstrecke bis zur Mittelstation Schönbergalm - von dort kommt man zur Rieseneishöhle und Mammuthöhle - dann geht's auf die 2. Teilstrecke bis zur Bergstation Krippenstein. Von dort gibt es auch noch die Möglichkeit mit der 3. Bahn auf die Gjaidalm rüberzufahren.

Wir zahlten für die Karten auf die Bergstation (12:40 Abfahrt) und wieder runter € 22,70 pro Person. Diese 2 Fotos entstanden aus der Gondel hinaus.

 

 

Oben angelangt gingen wir den kurzen Weg bergab und bergauf zu den "5 fingers". Dabei handelt es sich um die wohl spektakulärste Aussichtsplattform der Alpen, die wie eine Hand in einen über 400 m tiefen Abgrund hineinragt. Sogar ich mit meiner Höhenangst wollte mir dieses "feeling" nicht entgehen lassen.


der Hallstätter See

 


und Hallstatt hinter Nebelschwaden

 

       
nach ca. einer 1/4 Stunde standen wir dann dort

 

                   
Auf einer Rampe gibt es einen Bilderrahmen (Foto links), einen mit einer Glasplatte am Boden, in der Mitte (Foto rechts) eine Absprungrampe, ein Finger hat vorne ein Loch und einer ein Fernrohr - wirklich beeindruckend.

 

Beim Rückweg flogen direkt über uns die mutigen Gäste, die sich einen Tandemsprung mit einem Paragleiter leisteten - eine Horrorvorstellung für mich.

           

 

Gleich bei der Abfahrt in der Talstation wir ein Bild von einem vor einem blauen Hintergrund gemacht, das dann in die Rieseneishöhle reinkopiert wird. Ist nett und mit € 5,- kostet es auch nicht die Welt. Das kann man sich, wenn man wieder im Tal ist, beim Rückweg zum Parkplatz in einem Zelt ansehen und kaufen.

 

Wir waren gegen 14:30 wieder bei unserem Auto, fuhren in unser Zimmer und ließen den Abend  bei einem tollen Essen im Kulturcafe Maislinger in Bad Goisern ausklingen. Es ist Restaurant, Cafe, Bäckerei und Konditorei in einem und es schmeckt einfach alles herrlich. Egal ob unser Goiserer Pfandl (Schweinslungenbraten gegrillt mit Rahmsauce und Kroketten) oder die Nusstorte - einfach traumhaft.

Heute hatten wir 2x Goiserer Pfandl mit Getränke und Trinkgeld um € 30,-.

 

 

Am Freitag versetzte ich mich in meine Kindheit zurück - damals ging ich mit meinen Eltern den Soleleitungsweg von Steeg bis Hallstatt. Selbiges hatten mein Mann und ich heute vor. Wir parkten unser Auto von Bad Goisern kommend nach der Schiffsanlegestelle Steeg auf den Parkplatz auf der linken Seite. Genau gegenüber ist eine Schotter-Forststraße, die zum Soleleitungsweg hinaufführt.

9:38 Start der ca. 6 km weiten Wanderung: über die Forststraße in einer Linkskehre hinauf zum Wanderweg, der eigentlich bereits in Ebensee am Traunsee beginnt. Dann geht man immer diesen Weg entlang, parallel zur Straße links unten. Rechts von einem geht es steil bergauf und links steil hinunter.

 

Um 10:20 waren wir beim "Gosauzwang" - ein Highlight bei dieser Wanderung und eine Herausforderung für Menschen mit Höhenangst.

      
dies der Ausblick von der Brücke zum Hallstättersee im Nebel

 

               
altes Bild (1800) - Überquerung des Gosaubaches für die Solestränge - diese Bilder stammen aus dem Netz

 


hier geht man also über den 30m hohen Graben, der Blick zurück zeigt ein Häuschen mit kleiner Ausstellung über den Bau dieser Brücke

 

Am Wegrand sieht man öfter mal Kilometerangaben, die vom Salzberg in Hallstatt her gezählt werden. Ca. bei km 2.8 machten wir von 10:45 bis 10:55 Pause. Vorher gab es ein etwas längeres Stück bergauf zu gehen. Kurze Zeit später kommt man zum Kalkofengraben, wo es wieder etwas bergauf geht.

       
am anderen Ende wartet die Gosaumühle                                                                                       und hier die steilen Berghänge rechts von uns

 

 


hier sieht man schön, wie steil es links vom Weg bergab geht

 

       
und hier die Felswände zur rechten Seite

 

       
um 11:20 machten wir hier bei einem Rastplatz ca. 1,5 km vor Hallstatt noch einmal 5' Pause

 

Danach stieg der Weg noch einmal etwas bergan. Immer wieder geht man auch mal unter Felsen, wo man den Kopf einziehen muss. Der Weg wurde ja teilweise direkt aus den Bergen gehauen.

 

       

 

Kurz nach dem Rastplatz hat man die Möglichkeit gerade weiter zum Salzberg zu wandern oder links hinunter über viele Stufen in die Stadt Hallstatt, wo wir um 12 Uhr unten ankamen.

 

       

 

       

 

Der Abstieg ist ziemlich mühsam, aber die vielen, verschiedenen Ein- bzw. Ausblicke lohnen.

 

Unten gingen wir direkt neben der Kirche in das Hotel - Restaurant Grüner Baum zum Mittagessen. Man sitzt sehr schön direkt am See, die Kellner waren sehr freundlich und das Essen schmeckte gut. Man zahlt hier den "Welterbe" Ausblick mit - für 1 Menü und 1 Schweinsschnitzel mit 2 Getränken und Trinkgeld zahlten wir € 32,-. Dafür geht man aus der Tür und steht auf dem wunderschönen Marktplatz.

      

 

 

 

Um 13:30 fuhren wir mit dem Autobus von der Haltestelle beim Tunnelanfang (beim Busparkplatz direkt vor der Stadt) zurück zur Haltestelle Steeg Schiffsanlegeplatz (€ 5,- für uns beide) und waren um 13:50 wieder bei unserem Auto und 10' später beim Hotel.

 

 

 

Am späteren Nachmittag gönnten wir uns eine Torte, 1 Häferlkaffee und einen Erdbeershake im Kulturcafe um insgesamt € 8,70.

Für den Abend kauften wir im nahen Konsum drei Wurstsemmeln und Getränke und genossen es dann auf dem herrlichen Balkon unseres Zimmers.

 

 

 

 

 

 

Auch am Samstag zog es uns wieder nach Hallstatt, genauer gesagt ins Echerntal. Wir fuhren durch den Tunnel, vorbei an den Parkplätzen links über eine kleine Brücke, um danach rechts abzubiegen (Richtung Parkplatz bei der Schrägseilbahn), dann aber nicht den Schildern folgend nach rechts, sondern gerade weiter Richtung Gasthof Hirlatz. Die Straße ist hier ziemlich eng und man hat teilweise das Gefühl, hier darf man doch nicht mehr Auto fahren - nur keine Angst - es geht am Gasthof Hirlatz vorbei, dann kommt ein aufgelassener Fußballplatz. Dort haben wir unser Auto geparkt - man kann aber getrost noch ein Stück weiter fahren, da ist dann rechter Hand ein großer Parkplatz für Wanderer.

9:35 gingen wir also vom Sportplatz weg die Forststraße bergauf, dann links zum Simonydenkmal den Weg weiter, der bald darauf wieder auf die Forststraße trifft (9:55). Dieser folgen wir weiter bergauf, wo wir wenig später zu einem Abschnitt kommen, wo 1999 ein riesige Staublawine viele Hektar Wald vernichtet hat. Nach dieser Lawinenschneise überqueren wir einen kleinen Bach und unmittelbar nach der Brücke beginnt rechts hinunter der Gletschergarten (10:15).

      
zu Beginn der Wanderung in das Echerntal wurden wir an die Wanderung im Yosemite National Park in den USA erinnert

 

 
hier ein Blick zurück auf Hallstatt - Lahn

 

Auch der Gletschergarten ist etwas einzigartiges - ein gut gebauter Steig lässt einen das Naturschauspiel von allen Seiten bestaunen. Entstanden ist der Gletscherschliff vor 12.000 Jahren, während der letzten Eiszeit, als ein riesiger Eispanzer die Alpen bedeckte. Trotz der Kälte entstand Schmelzwasser, das sich zwischen Eis und Felsuntergrund seinen Weg ins Tal suchte. Dabei wurden Steine und Felsbrocken mitgeführt, die am Untergrund entlang kratzten und ihn so in die Formenvielfalt brachten, die wir heute bewundern können.

       
man kann das auf Fotos leider nicht so wiedergeben

 


wieder ein toller Ausblick auf Hallstatt - Lahn

 

                       

 

Um 10:40 standen wir unten an der Eisenbrücke, die man bei Hochwasser nicht passieren darf (die ist mindestens 3 m über dem Bachlauf - da weiß man, was sich hier zur Zeit der Schneeschmelze abspielt). Wir überquerten jedoch nicht die Brücke, sondern gingen links den schmalen Weg bergauf, bis zu einer T-Kreuzung, wo wir dem Weg rechts weiter folgten Richtung Waldbach.


der Waldbach talwärts ...

 

 

 

 

 

 

... und hier mit mir und der darüber führenden Brücke.

Ein paar Meter nach dieser Brücke kommt man zu einer Spitzkehre, wo man links rauf zum Talschluss, der Waldbachstrub genannt wird, gehen kann. Auch hier geht's nur bergauf und es ist anstrengend für uns Hobbywanderer, aber was man am Ende geboten bekommt, ist jede einzelne Schweißperle wert.

 

 

 

 

 

Auch Kaiser Franz Josef war mit seiner Sisi dort und schrieb darauf hin ein paar Zeilen an seine Mutter, wobei bereits er feststellte: "...es ist hier wunderschön, gäbe es nicht so viele Trotteln .... "

Also hier steht man dann umringt von kleinen Wasserläufen, die sich den Berg rechts runterquälen und dem tosendem Rauschen des Wasserfalls vor einem - grandios.

                  

 

            
ganz oben in der Sonne sieht man die Brücke des zuvor gelaufenen Forstweges, die über diesen wunderschönen Wasserfall führt

 

          

 

 

Nachdem wir von 11:10 bis 11:40 dieses kleine Naturwunder bestaunt hatten, gingen wir zurück zu der Spitzkehre und hier nun gerade aus weiter bis zum ehemaligen Gasthof "Zur Dachsteinwarte" (12:00). Dort gehen wir rechts und biegen dann wieder links ab auf die Forststraße, die wir in der Früh heraufgekommen sind. Um 12:10 waren wir wieder bei unserem Auto beim Fußballplatz.

 

       

 

 

Wir fuhren zurück zum Parkplatz bei der Schrägseilbahn und gingen noch einmal nach Hallstatt hinein. Wir kauften uns 2 Weckerl und verzehrten diese an einem Steg am See.

Man konnte hier die vorbei ziehenden Menschen beobachten, wobei uns auffiel, dass sehr viele Japaner vor Ort waren. Außerdem waren Slowaken, Tschechen, Ungarn, Franzosen, Holländer und natürlich Deutsche unterwegs. Aber nicht nur Ausländer waren hier - auch ganz Österreich war vertreten.

Es ist nun mal traumhaft - direkt am See, der von den Bergen umrahmt wird, eine Stadt, die dem Abhang hinauf gebaut wurde, mit verwinkelten Gässchen und Treppen zu den einzelnen Häusern mit ihren wunderschönen Holzbauten und Blumen - ach ja, man gerät schon ins Schwärmen, wenn dann noch die Sonne scheint und man Ende September mit kurzen Ärmeln am Holzsteg so vor sich hin sinnieren kann.

 

 

 

 

Hier noch einige Impressionen von Hallstatt:

       

 

 

             

 

 

 

So schnell sind 3 Tage wieder um und wir brachen nach dem Frühstück nach Bad Ischl auf, um in der Konditorei Zauner vorbei zu schauen. Immer wenn ich in der Gegend bin, muss ich dorthin, auch wenn es noch so teuer ist, ich brauch meine "Elisabethtaler", Pignoli- und Zaunerkipferl und das ganze andere süße Zeugs .  Nachdem ich mit einer Bonbonnaire für meinen Schwiegervater um € 37,- ärmer wieder rauskam, war ich trotzdem glücklich über die vielen guten Kipferl, die ich mir die nächsten 2 Tage "reinziehen" konnte.

 

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